Präventions-, Therapie- und Rehabilitations­wissenschaftler: Gehalt

Das Einkommen richtet sich nach Ausbildung, Arbeitgeber und den übertragenen Kompetenzen. Wer nach Tarifvertrag bezahlt wird, darf sich über regelmäßige Gehaltssteigerungen freuen. Mehr zum Verdienst ist hier zusammengefasst.

Verdienst während der Ausbildung

Da es sich um eine universitäre Ausbildung handelt, haben Studierende keinen Anspruch auf Vergütung. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es aber möglich, Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zu beziehen. Besteht kein Anspruch auf eine solche Förderung, gibt es weitere Möglichkeiten, die Studierende während der Ausbildung finanziell entlasten. Dazu zählen etwa das Wohngeld, für das jedoch ebenfalls bestimmte persönliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Neben den staatlichen Fördermöglichkeiten für Studierende gibt es auch Stipendien, die von universitären oder privaten Stiftungen vergeben werden, sowie sogenannte Aufstiegsstipendien für Berufstätige.

Einkommen nach Ausbildungsabschluss

Nach Abschluss des Bachelorstudiums Präventions-, Therapie- und Rehabilitationswissenschaft erzielen Berufseinsteiger gewöhnlich ein Einkommen, das zwischen 2.200 und 2.500 Euro brutto monatlich liegt. Die konkrete Entlohnung ist von mehreren Faktoren abhängig, unter anderem von der dem Studium vorausgehenden Berufserfahrung, der tatsächlichen Tätigkeit, von eventuellen Zusatzqualifikationen und auch vom Bundesland, in dem man tätig ist.

Einkommen im weiteren Karriereverlauf

Wie sich das Einkommen von Präventions-, Therapie- und Rehabilitationswissenschaftlern im Verlauf ihrer Karriere entwickelt, ist stark von Faktoren wie Spezialisierung, Erwerb von Zusatzqualifikationen und Übernahme besonderer Verantwortungsbereiche abhängig.

In kommunalen Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen erfolgt die Bezahlung nach dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVÖD), in vergleichbaren privaten Einrichtungen nach dem jeweils gültigen Tarifvertrag. In beiden Fällen sind regelmäßige Gehaltssprünge obligatorisch – ein Vorteil für alle, die nicht gern Gehaltsverhandlungen führen.

Nach einigen Jahren Berufstätigkeit können Absolventen des Bachelorstudiums Präventions-, Therapie- und Rehabilitationswissenschaft mit einem Jahresgehalt zwischen 40.000 und 45.000 Euro brutto rechnen. Der Verdienst erhöht sich entsprechend mit der Übernahme von Leitungsaufgaben oder eines Verantwortungsbereichs, für den es spezifische Qualifikationen braucht.

Wer den Sprung in die Selbstständigkeit wagen möchte, hat auch hier gute Verdienstchancen: Als Spezialistin oder Spezialist für Bewegungswissenschaften ist man im Trainingsbereich, in Präventions- und Gesundheitsvorsorgeprojekten und privaten Reha-Anstalten sowie im Bereich Public Health ein gefragter Mitarbeiter und kann mit etwas Verhandlungsgeschick ein überdurchschnittlich gutes Einkommen erzielen.

Bildquelle: iStock.com/PeopleImages

Stand: April 2021