Studium Pflegepädagogik – Verdienst
Der Verdienst nach einem Studium in der Pflegepädagogik hängt vom Tätigkeits- und Aufgabenprofil der jeweiligen Anstellung ab. Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen haben als Fachkräfte im Bereich Pflege und Gesundheit sehr gute berufliche Perspektiven. Wie hoch das Gehalt ausfallen kann, zeigt dieser Artikel.
Gehalt in der Pflegepädagogik
Das konkrete Stellenprofil und der damit verbundene Aufgaben- und Verantwortungsbereich sind ausschlaggebend für die Höhe des Verdienstes in der Pflegepädagogik. Ebenso sind die persönlichen Qualifikationen und Fachkenntnisse maßgeblich für die Höhe des Gehalts.
Eine verbeamtete Lehrkraft an einer Bildungseinrichtung der Pflege verdient als monatliches Bruttoeinstiegsgehalt in der Besoldungsgruppe A12 ab 3.463,46 Euro. Einstiegsgehälter ohne Beamtenstatus und ohne Tarifbindung sind entsprechend niedriger anzusetzen. Im öffentlichen Dienst und bei Wohltätigkeitsorganisationen werden Lehrkräfte der Pflege mit Abschluss an einer Hochschule mindestens in die tarifliche Entgeltgruppe 11 eingestuft, die folgende Gehaltsstruktur aufweist:
- Stufe 1: 3.499,02 Euro
- Stufe 2 (nach 1 Jahren in Stufe 1): 3.848,78 Euro
- Stufe 3 (nach 2 Jahren in Stufe 2): 4.174,36 Euro
- Stufe 4 (nach 3 Jahren in Stufe 3): 4.527,57 Euro
- Stufe 5 (nach 4 Jahren in Stufe 4): 5.010,98 Euro
- Stufe 6 (nach 5 Jahren in Stufe 5): 5.282,96 Euro
In der Funktion einer stellvertretenden Leitung oder Fachbereichsleitung ist die Entgeltgruppe (EG) 12 (Stufe 1: 3.628,16 Euro, Stufe 6: 5.779,29 Euro) möglich, als stellvertretender Leiter einer Pflegeschule die EG 14 (Stufe 1: 4.392,70 Euro, Stufe 6: 6.343,30 Euro) und als Schulleiter die EG 15 (Stufe 1: 4.851,11 Euro, Stufe 6: 6.907,96 Euro).
Berufliche Perspektiven nach dem Studium
Mit einem abgeschlossenen Studium der Pflegepädagogik hat man sehr gute berufliche Perspektiven. Nach dem Abschluss Bachelor können Studierende den Master in Pflegepädagogik an einer Hochschule absolvieren und sich damit für eine wissenschaftlich-akademische Karriere qualifizieren oder Positionen mit Leitungs- und Personalführungsverantwortung übernehmen.
Auch neben dem Studium existieren für Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Pflegepädagogen befinden sich ohnehin in einer lebenslangen Ausbildung, da sie sich stets auf dem neuesten Kenntnisstand in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Pädagogik halten müssen, um aktuelles Wissen an die entsprechende Zielgruppe weitergeben zu können.
Mit entsprechender Berufserfahrung können Pflegepädagogen in höhere Führungspositionen aufsteigen. Die Leitung einer schulischen Bildungseinrichtung oder eines Pflegeheims sind hierfür Beispiele. Auch die berufliche Selbstständigkeit ist eine machbare Option. Das Studium Pflegepädagogik ist somit die Basis für kontinuierliche berufliche Entwicklungsperspektiven über das gesamte Berufsleben hinweg.
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Stand: April 2021