Sozialpädagogischer Assistent und Kinderpfleger

Alle Infos zur Ausbildung

Die Kinderpflegeausbildung ist landesrechtlich geregelt und sowohl Struktur als auch Inhalte können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Die nachfolgenden Angaben zur Ausbildung zum Kinderpfleger sind daher als generelle Zusammenfassung zu betrachten.

Ausbildung zur Kinderpflegerin – Zugangsvoraussetzungen

Je nach Bundesland und ausbildender Institution ist für den Beginn der Kinderpflegeausbildung ein Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife notwendig. Zu den weiteren Zugangsvoraussetzungen können gehören:

  • Ein Mindestnotendurchschnitt in bestimmten Schulfächern
  • Nachweis eines Praktikumsvertrags mit einer Einrichtung aus dem Bereich Kinderpflege
  • Persönliches Eignungsgespräch
  • Schriftliche Aufnahmeprüfung

Jugendliche unter 18 Jahren, die eine Kinderpflegeausbildung beginnen möchten, müssen unter Umständen eine ärztliche Bescheinigung hinsichtlich einer Erstuntersuchung vorlegen. Die Ausbildung zum Kinderpfleger bzw. Sozialpädagogischen Assistenten dauert in der Regel zwei Jahre.

Da es sich um eine schulische Ausbildung an Berufsfachschulen handelt, erhalten die Auszubildenden, wenn überhaupt, nur für die ausbildungsintegrierten Praktika eine finanzielle Entlohnung. Auszubildende, die während der Ausbildungszeit finanzielle Unterstützung für die Lebenshaltungskosten benötigen, können diese gegebenenfalls in Form eines staatlichen Förderdarlehens (z. B. BAföG) beim Amt für Ausbildungsförderung beantragen.

Kinderpflegeausbildung: Struktur und Inhalt

Die schulischen Ausbildungsinhalte der Kinderpflegeausbildung teilen sich für gewöhnlich in berufsbezogene und berufsübergreifende Themen auf. Bei einer Gesamtstundenzahl von 32 Unterrichtsstunden pro Woche entfallen rund 25 Prozent auf berufsübergreifende Fächer wie z. B. Deutsch, Mathe, Sozialkunde oder Religion. Der Großteil der Lehrzeit entfällt jedoch auf berufsbezogene Fächer wie z. B.:

  • Gesundheitslehre
  • Erziehungslehre
  • Erziehung in Sport und Bewegung
  • Erziehung mit naturwissenschaftlichem Bezug
  • Musisch-kreative Erziehungslehre
  • Grundlagen der Berufskunde

Blockweise oder auch in einem regelmäßigen Rhythmus in den Ausbildungsablauf eingebunden sind praktische Ausbildungsteile in Form von Praktika in einem für den Bereich Kinderpflege relevanten Berufsumfeld. Während der Kinderpflegeausbildung werden den Auszubildenden oft zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten angeboten, sodass sie zum Beispiel einen höheren schulischen Abschluss erwerben können.

Bildquelle: iStock.com/FatCamera

Stand: Februar 2021