Verdienst als Facharzt für Viszeralchirurgie
Um den verantwortungsvollen Aufgaben gerecht zu werden, benötigt die Viszeralchirurgin bzw. der Viszeralchirurg umfassendes medizinisches Wissens und hohe soziale Kompetenz. Welches Gehalt sie oder er für den Einsatz erhalten kann, ist hier nachzulesen.
Gehalt von angestellten Viszeralchirurgen
Wie viel ein Viszeralchirurg verdient, hängt von seiner Position und seinem genauen Einsatzfeld ab. Für öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Universitätskliniken gelten in der Regel Tarifverträge oder Hausverträge. Bei selbstständiger Arbeit, einer Anstellung in einer Privatklinik oder einer Beschäftigung in Forschung und Lehre kann die Vergütung zum Teil deutlich abweichen.
Das tarifliche Brutto-Jahresgehalt richtet sich nach den im Tarifvertrag geltenden Karrierestufen, die sich je nach Bundesland unterscheiden können. Im Großen und Ganzen bewegen sich die Tarifgehälter wie folgt (Tarifvertrag Ärzte VKA, Stand: Januar 2024):
- Assistenzärzte verdienen zwischen 61.000 und 78.000 Euro
- Fachärzte verdienen zwischen 80.000 und 103.000 Euro
- Ein Oberarzt verdient zwischen 100.000 und 115.000 Euro
- Ein Chefarzt verdient zwischen 118.000 und 127.00 Euro
Die Einkommen leitender Oberärzte und Chefärzte mit außertariflichen Verträgen können von den Tariflöhnen abweichen.
Wer als Viszeralchirug oder Viszeralchirurgin arbeitet und nach Tarif bezahlt wird, erhält das selbe Gehalt wie Ärzte und Ärztinnen einer anderen Fachrichtung. So verdient ein Kinderchirurg genauso viel wie eine Gefäßchirurgin, eine Viszeralchirurgin bekommt gleich viel Geld wie ein Herzchirurg oder aber wie ein Gynäkologe oder eine Kinderärztin.
Verdienst von niedergelassenen Viszeralchirurgen
Für die selbstständige Tätigkeit von Viszeralchirurgen gibt es folgende Möglichkeiten:
- Einzelpraxis: Der Mediziner ist sein eigener Chef
- Praxisgemeinschaft: Der Arzt teilt sich Praxisräume, Fachpersonal und Gerätschaften mit anderen Ärzten, betreut aber einen eigenen Patientenstamm
- Gemeinschaftspraxis: Mehrere Ärzte teilen sich die Praxisräume, die Gerätschaften und das Fachpersonal und behandeln einen gemeinsamen Patientenstamm
- Teilzulassung: Der Viszeralchirurg arbeitet teilweise in einer Klinik, hat aber zugleich eine eigene Praxis
- Jobsharing-Praxis: Der Arzt teilt seine Arbeitszeit mit einem bereits niedergelassenen Arzt
Lässt sich ein Viszeralchirurg mit einer eigenen Praxis nieder, darf er die von ihm erbrachten Leistungen mit den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) abrechnen, sofern er eine entsprechende Zulassung besitzt. Aufgrund der Eigenständigkeit unterliegt er einem gewissen unternehmerischen Risiko.
Seine Einkünfte richten sich unter anderem nach der Anzahl der PatientInnen und den anfallenden Kosten und Ausgaben. Die selbstständige Tätigkeit hat vor allem den Vorteil, dass der Facharzt für Viszeralchirurgie seine Arbeitszeit frei einteilen kann. Allerdings fallen auch deutlich mehr Verwaltungsaufgaben an als bei einer Anstellung.
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Bildquelle: iStock.com/Chainarong_Prasertthai
Stand: April 2024