Verdienst als Nuklearmediziner

Das Gehalt eines Facharztes für Nuklearmedizin

In von den Medien veröffentlichten Verdiensttabellen stehen niedergelassene Fachärzte für Nuklearmedizin meist mit an vorderster Stelle. Das ist allerdings ein verzerrtes Bild, da diese Berufsgruppe deutlich höhere Ausgaben tragen müssen als Fachärzte aus anderen Bereichen. Hier gibt es Informationen zum Einkommen selbstständiger und angestellter Nuklearmediziner und Nuklearmedizinerinnen.

Wie viel verdient ein angestellter Facharzt für Nuklearmedizin?

Grundsätzlich sind die Gehälter von angestellten Klinikärzten tariflich geregelt. Das genaue Einkommen hängt davon an, welcher Entgeltgruppe sie angehören und wie sie in dieser eingestuft sind. Durch Schicht-, Nacht- und Wochenenddienste sowie Bereitschafts- und Rufdienste kann sich der Verdienst, je nach Umfang, um bis zu 40 Prozent erhöhen. Neben den genannten Faktoren können sich auch das genaue Einsatzfeld und die Position auf das Einkommen auswirken. So erfolgt die Vergütung höherer Posten häufig außertariflich, wodurch der Verdienst ein Stück weit höher ausfallen kann.

Im Allgemeinen bewegen sich die Gehälter in folgenden Spannen:

  • Assistenzärzte: zwischen 61.000 und 78.000 Euro,
  • Fachärzte: zwischen 80.000 und 103.000 Euro,
  • Oberärzte: zwischen 100.000 und 115.000 Euro,
  • Chefärzte: zwischen 118.000 und 127.000 Euro.

Ab April 2024 steigen die Tariflöhne je nach Einstufung um rund 200 bis 400 Euro pro Monat an. Die Verdienstspanne liegt dann etwa bei 61.000 bis 134.000 Euro.

Quelle: TV-Ärzte-VKA

Einkünfte niedergelassener Fachärzte für Nuklearmedizin

Laut Statistischem Bundesamt kommen Praxen des Fachgebietes auf einen jährlichen Reinertrag von durchschnittlich 850.000 Euro. Allerdings müssen selbstständige Nuklearmediziner und Nuklearmedizinerinnen davon auch ihr Personal und diverse Ausgaben bezahlen. Immer kürzere Investitionszyklen im Bereich der Medizintechnik machen kontinuierliche Investitionen in radiologische Hightech-Geräte unumgänglich. Das schmälert den Gewinn und damit auch den Verdienst.

Um alle Ausgaben bereinigt, dürfte sich das Einkommen niedergelassener Fachärzte für Nuklearmedizin in etwa demselben Bereich bewegen wie das Gehalt von Klinikärzten. Etwas günstiger gestaltet sich die Situation bei Praxisgemeinschaften, bei denen sich die Ärzte sowohl das Personal als auch das teure medizinische Equipment teilen und damit deutlich kosteneffizienter arbeiten.

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