Wie wird man ein Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin?

Facharzt für Pädiatrie

Kinderärzte sehen sich einem sehr komplexen Arbeitsalltag gegenüber. Für die Ausübung ihres Berufs benötigen sie ein tiefes medizinisches Verständnis in vielen Bereichen. Die Ausbildung zum Pädiater gliedert sich in mehrere Abschnitte.

Inhaltsverzeichnis

Studium der Humanmedizin und Facharztausbildung

Wichtige Weiterbildungsinhalte für Pädiatrie-Fachärzte

Studium der Humanmedizin und Facharztausbildung

Zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin kann sich nur ausbilden lassen, wer bereits das 12 Semester dauernde Studium der Humanmedizin abgeschlossen und seine staatliche Zulassung erhalten hat. Um Facharzt der Pädiatrie zu werden, müssen sich Absolventen der Humanmedizin auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin 60 Monate weiterbilden. Wie diese Weiterbildung im Detail aussieht, ist länderspezifisch geregelt und wird von den Landesärztekammern vorgeschrieben. In der Regel müssen sechs Monate der Weiterbildung in der intensivmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen abgeleistet werden. Es sind zudem Weiterbildungen im ambulanten Bereich von bis zu 24 Monaten möglich.

Werden Sie jetzt Teil von doctari und finden Sie Ihren Traumjob

Einfach registrieren Job finden

Wichtige Weiterbildungsinhalte für Pädiatrie-Fachärzte

Wichtige Weiterbildungsinhalte für Fachärzte der Pädiatrie sind unter anderem:

Prävention
Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Bezugspersonen und die Gesundheitsberatung
Durchführung von Früherkennungsmaßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen sowie Überprüfung des Hör- und Sehvermögens
Untersuchung der sprachlichen Entwicklung
Kenntnisse über das kindliche Immunsystem und damit in Zusammenhang stehende Erkrankungen
Erkennen und behandeln von angeborenen Störungen und Erkrankungen sowie die Behandlung von Frühgeborenen und Reifgeborenen
Beratung bei Ernährungsproblemen und Begleitung bei diabetischen Maßnahmen

Die Inhalte der Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sind sehr umfangreich und umfassen neben vielen weiteren theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen mit verschiedenen Untersuchungstechniken wie dem Ultraschall und dem EKG.

Im Anschluss an die Weiterbildung zum Kinder- und Jugendmediziner können sich die frisch gebackenen Fachärzte für eine Schwerpunktkompetenz entscheiden. Wer nicht ganz allgemein als Kinderarzt tätig sein möchte, kann sich in weiteren drei Jahren auf die Schwerpunktkompetenzen Kinderkardiologie, Kinderhämatologie und Kinderonkologie, Neuropädiatrie und Neonatologie spezialisieren. Zudem ist der Erwerb von Zusatzqualifikationen das gesamte Berufsleben über möglich.