Studium Pflegewissenschaft - Berufsbild

Das Berufsbild des Pflegewissenschaftlers ist durch Vielfältigkeit geprägt. Wer in dem Bereich arbeiten will, sollte neben dem Interesse für die Arbeit mit Menschen in vulnerablen Situationen, Organisationstalent und betriebswirtschaftliches Grundverständnis mitbringen. Mehr zur Tätigkeit ist hier nachzulesen.

Inhaltsverzeichnis

Berufsbild der Pflegewissenschaft
Theorie und Praxis

Das machen Pflegewissenschaftler

Neben der Praxis der Krankenpflege mit all ihren Herausforderungen stehen so unterschiedliche Themenfelder auf der Tagesodnung wie Qualitätsmanagement, Pflegeethik, Personalführung, Personalplanung und Personalentwicklung, Evaluierung von Pflegemaßnahmen sowie betriebswirtschaftlich verantwortungsvolles Agieren inklusive Reporting für viele Pflegewissenschaftler.

Die Übernahme sozialer Verantwortung gegenüber PatientInnen und Mitarbeitenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Pflegemanager müssen in der Lage sein, belastende Situationen und potenzielle Konflikte zu erkennen und vermittelnd tätig zu werden, damit die Interessen von Pflegenden und PatientInnen gleichermaßen gewahrt werden. Eine gute Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen in die unterschiedlichen Realitäten der Betroffenen sind dabei ebenso wichtig wie Teamfähigkeit und ein schnelles, professionelles Agieren.

Der sorgsame Umgang mit vorhandenen Ressourcen zählt ebenfalls zu den Aufgaben der Pflegewissenschaftler, die in Leitungspositionen an Pflegeeinrichtungen tätig sind. Einerseits darf nicht am falschen Platz gespart werden, andererseits müssen wirtschaftliche Erwägungen bei allen Entscheidungen mit einbezogen werden. Hier stehen Pflegewissenschaftler oft vor großen Herausforderungen.

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Arbeit in Theorie und Praxis

Trotz großem Praxisbezug ist die Tätigkeit als Pflegewissenschaftler vor allem eine organisatorische. Die Personalplanung, Qualitätssicherung und Weiterentwicklung pflegerischer Maßnahmen stehen in vielen Funktionen im Vordergrund. Die Organisation von Schulungen und Fortbildungen für Mitarbeiter, die Kommunikation mit Angehörigen, Dokumentations- und Evaluierungstätigkeiten zählen zu den weiteren Aufgaben.

Wer wissenschaftlich tätig ist, beschäftigt sich mit Datenerhebung und Datenanalyse im Pflegebereich. Auch hier steht die praktische Anwendung meist im Vordergrund. Die Erhebung des Status quo dient dabei der Entwicklung und Überprüfung von neuen Methoden in der Pflege. Ebenso sind das Verfassen wissenschaftlicher Publikationen, die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen, die Lehr- und Prüftätigkeit und die Betreuung von Abschlussarbeiten Aufgaben von Pflegewissenschaftlern, die in der Lehre und Forschung tätig sind.