So wird man Pharmazeutisch-technischer Assistent

PTA werden: Schule und Praxis

Die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin dauert zweieinhalb Jahre. Sie setzt einen Realschulabschluss oder einen vergleichbaren Abschluss voraus und findet an Berufsfachschulen und Berufskollegs statt, einschließlich einer sechsmonatigen praktischen Ausbildung in der Apotheke.

Die Inhalte der PTA-Ausbildung regelt die „Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-technische Assistenten“ bundesweit einheitlich. Ab 2023 tritt eine neue Ausbildungsordnung in Kraft, die die Beratungskompetenz stärkt. Die zuständige Landesapothekerkammer bietet weitere Informationen zur Ausbildung.

Die theoretische Ausbildung umfasst zahlreiche Inhalte zum Thema Arzneimittel und dauert zwei Jahre. Dazu gehören folgende Themen:

• Die Wirkung von Arzneimitteln bei bestimmten Erkrankungen
• Wechsel- und Nebenwirkungen von Arzneimitteln
• Eigenschaften von chemischen Elementen und ihrer Verbindungen
• Chemisch-analytische Untersuchungsverfahren
• Arzneipflanzen und ihre Inhaltsstoffe
• Herstellung verschiedener Arzneiformen
• Medizinprodukte
• Aufbau des menschlichen Körpers
• Abgabe von Arzneimitteln an Kunden
• Branchenspezifische EDV
• Mathematik für PTA
• Pharmazeutische Gesetzeskunde

Am Ausbildungsende finden schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen statt.

PTA-Ausbildung: Schulgeld und Ausbildungsvergütung

Rund 100 öffentliche und private Schulen bieten bundesweit die Ausbildung zur PTA an. Die Ausbildung an privaten und staatlichen Schulen ist vergeichbar und der Abschluss staatlich anerkannt. An privaten Ausbildungsstätten kann Schulgeld anfallen. In der Regel sind aber zumindest die Kosten für Material selbst zu tragen.

Während der ersten zwei Jahre der Ausbildung an der Schule erhalten die Auszubildenden in der Regel kein Gehalt. Im letzten Halbjahr folgt die praktische Ausbildung in der Apotheke. Dafür erhalten PTA-Azubis einen Lohn. Für 2020 liegt dieser laut Bundesrahmentarifvertrag bei 721 Euro monatlich, Tarif Nordrhein bei 701 Euro monatlich.