Gehalt als Medizinisch-technischer Laboratoriums­assistent (MTLA)

MTLA sind sehr spezialisierte Fachkräfte und kommen in der Regel auf ein vergleichsweise gutes Einkommen. Wie hoch die Entlohnung in etwa ausfällt, ist hier nachzulesen.

Verdienst während der Ausbildung

Da die Ausbildung zum Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten an einer Berufsfachschule absolviert wird, erhält man während der Ausbildungszeit gewöhnlich kein Gehalt. Es gibt eine Ausnahme: Wer seine Ausbildung an einem kommunalen Krankenhaus oder einer Universitätsklinik absolviert, wird üblicherweise nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) beziehungsweise dem Tarifvertrag für Auszubildende der Länder (TVAL) entlohnt. Die Vergütungen betragen annähernd

  • 990 Euro im ersten,
  • 1.045 Euro im zweiten und
  • 1.120 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Wer keine Ausbildungsvergütung erhält und die jeweils geltenden Voraussetzungen erfüllt, kann während der Ausbildungszeit versuchen, finanzielle Unterstützung durch Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder Wohngeld zu erhalten.

Einkommen nach Ausbildungsabschluss

Bei Berufseinstieg beträgt das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt von MTLA, die in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen tätig sind, rund 2.450 Euro. Wer in der Pharmaindustrie tätig wird, kann mit etwas Verhandlungsgeschick auch ein deutlich höheres Einstiegsgehalt erzielen. Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen nur unterdurchschnittliche Gehälter bezahlt werden. In manchen privaten Laboren und in kleineren Arztpraxen liegen die Einstiegsgehälter nur bei rund 2.100 Euro brutto.

Grundsätzlich gilt: Wer seine Karriere nicht in einem großen pharmazeutischen Unternehmen beginnt, hat in einem tarifgebundenen Betrieb in der Regel bessere finanzielle Ausgangsbedingungen. Hier profitieren Berufseinsteiger auch oft von weiteren Vorteilen. Zusätzliche Urlaubstage oder günstigere Vereinbarungen zur Wochenarbeitszeit sind Boni, die sich allein nur schwer durchsetzen lassen.

Einkommen im weiteren Karriereverlauf

Wer nach Tarifvertrag bezahlt wird, profitiert üblicherweise von regelmäßigen Gehaltssteigerungen. Nach fünf Jahren Berufstätigkeit liegen die Gehälter im Schnitt zwischen 2.900 und 3.500 Euro brutto. Im weiteren Verlauf der Karriere kommt es darauf an, welche Zusatzqualifizierungen man erwirbt und welche Tätigkeiten man konkret ausübt. Bei der Übernahme zusätzlicher verantwortungsvoller Aufgaben und in Leitungspositionen sind die Gehälter entsprechend hoch. Wer etwa die Leitung eines Krankenhauslabors übernimmt, kann unter Umständen mit einem Gehalt von rund 5.000 bis 5.500 Euro brutto rechnen.

Detaillierte Statistiken zur Einkommenssituation von Beschäftigten im Bereich der Medizintechnik finden sich unter anderem auf Statista.

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