Oberarzt-Gehalt in NRW: Wie hoch ist der Verdienst?

So viel verdient ein Oberarzt in NRW

Das Gehalt eines Oberarztes oder einer Oberärztin wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter auch der Standort der Klinik oder dem Krankenhaus. Laut dem Gehaltsreport von doctari können die Gehaltsunterschiede innerhalb Deutschlands erheblich sein. Besonders auffällig ist die Differenz zwischen Nord- und Westdeutschland.

Doch wie sieht es in NRW aus? Wie viel verdienen Oberäzrte in Nordrhein-Westfalen, etwa in Köln oder Düsseldorf? Laut der Website www.stellenanzeigen.de verdienen Oberärzte und Oberärztinnen in Düsseldorf im Schnitt 141.000 Euro pro Jahr. Damit liegt das Gehalt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 129.000 Euro brutto pro Jahr. Stepstone gibt ein deutlich geringeres Gehalt an, und zwar einen bundesweiten Durchschnitt von 120.000 Euro für Oberärzte und -ärztinnen und rund 128.000 Euro für Düsseldorf. 

Regionale Gehaltsunterschiede beim Gehalt

Auch innerhalb von Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundeslandes NRW können die Gehälter von Oberärzten und Oberärztinnen je nach Stadt und Region variieren. In Bonn zum Beispiel liegt das Einkommen bei 156.000 Euro pro Jahr. In Dortmund erhalten Oberärzte hingegen nur 141.000 Euro pro Jahr, genau wie in Duisburg.

Oberarzt-Gehalt in NRW: Einstiegsgehalt und Tarifverträge

Das Gehalt von Oberärzten und Oberärztinnen richtet sich in der Regel nach geltenden Tarifverträgen. Laut dem Tarifvertrag für Ärzte an Universitätskliniken (TV-Ärzte TdL) beträgt das Einstiegsgehalt im ersten Jahr 9.302 Euro brutto pro Monat (Stand 2025). Nach drei Jahren Berufserfahrung steigt die Vergütung auf 9.849 Euro brutto monatlich, was einem Jahresgehalt von 118.188 Euro entspricht. In diesem Grundgehalt sind Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Bereitschaftsdienste noch nicht enthalten.

In kommunalen Krankenhäusern, die dem TV-Ärzte VKA unterliegen, liegt das Einstiegsgehalt bei 8.743 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt es schrittweise an und kann laut der Entgelttabelle des Marburger Bundes nach einigen Jahren fast 10.000 Euro brutto monatlich erreichen.

Private Kliniken wie Asklepios, Helios oder Sana haben eigene Tarifverträge, die als Basis für das Oberarzt-Gehalt dienen.

Alle Informationen zum Oberarzt-Gehalt finden Sie in unserem doctari Magazin.

Einflussfaktoren auf das Gehalt von Oberärzten / -ärztinnen in NRW

Neben dem Tarifvertrag und der jeweiligen Berufserfahrung gibt es noch weitere Faktoren, die das Gehalt von Oberärzten/-ärztinnen in NRW beeinflussen:

• Unternehmensgröße: In großen Kliniken sind die Gehälter tendenziell höher als in kleineren Einrichtungen.
• Fachrichtung: Bestimmte Fachrichtungen wie Radiologie oder Chirurgie können zu höheren Gehältern führen.
• Verantwortungsbereich: Zusätzliche Aufgaben, beispielsweise als leitender Oberarzt oder in der Ausbildung von Assistenzärzten, können sich positiv auf die Vergütung auswirken.

Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung:

Um Ihr Gehalt weiter zu steigern, können Sie folgende Strategien in Betracht ziehen:

• Übernahme von Zusatzaufgaben: Die Beteiligung an Forschungsprojekten, die Leitung von Arbeitsgruppen oder die Organisation von Fortbildungen können Ihre Position stärken und zu Gehaltszulagen führen.
• Weiterbildung: Spezialisierungen und der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen erhöhen Ihren Wert für die Klinik und können in Gehaltsverhandlungen berücksichtigt werden.
• Verhandlungen: Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels haben Sie gute Chancen, durch geschickte Verhandlungen ein höheres Gehalt oder zusätzliche Leistungen wie Dienstwagen oder Fortbildungsbudgets zu erzielen.

Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Tarifentwicklungen und regionale Gehaltsstrukturen zu informieren, um Ihre Verhandlungsposition zu stärken und eine angemessene Vergütung für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit sicherzustellen.

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