Rowohlt Tagschenbuch
Pflege ist wertvoll und vielseitig, meint Rashid Hamid und will mit seinem Buch mit einigen Vorurteilen gegenüber diesem Beruf aufräumen. Er erzählt aus seinem Alltag in Hamburg, wo er gemeinsam mit seiner Frau den mobilen Pflegedienst „Pflege Smile“ gegründet hat. Es geht um die Begegnungen mit verschiedenen Menschen, die Mühen und Herausforderungen, die traurigen und schönen Geschichten.
Tobias Schlegl war einmal ein erfolgreicher TV-Moderator, bevor er im Jahr 2016 bekannt gab, Notfallsanitäter werden zu wollen, um etwas „gesellschaftlich Relevantes“ zu machen. Hier berichtet er von seinem Einsatz auf dem Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4“, wo er an der Rettung von 400 Menschen aus Seenot vor der Küste Libyens beteiligt war.
Während der Corona-Pandemie brach es aus ihr heraus: Der Applaus von den Balkonen erschien ihr wie Hohn angesichts der schlechten Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und der fehlenden Maßnahmen durch die Politik. Ihre Wutbotschaft ging viral und ihr Buch wurde zum Bestseller. Darin fordert sie: Profitabilität darf nicht der alleinige Maßstab unseres Gesundheitssystems sein.
dtv Verlag
Während der Corona-Pandemie wurde Ricardo Lange bundesweit bekannt, als er in Talk-Shows auf den Pflegenotstand und die schlechten Arbeitsbedingungen in deutschen Krankenhäusern hinwies. Er selbst fand erst nach diversen anderen Stationen (etwa als Fitnesstrainer oder bei der Polizei) seine Berufung als Intensivpfleger. In seinem Buch erörtert er Möglichkeiten, wie man Strukturen verbessern könnte, um gegen die Überlastung der Pflegekräfte vorzugehen.
Als der kleine Karl sich das Krankenhaus anschaut, in dem seine Tante als Krankenpflegerin arbeitet, wird ihm klar: Pflegekraft ist längst kein reiner Frauenberuf mehr. Nachdem er mehr über die verschiedenen Aufgaben erfahren hat, wächst in ihm der Wunsch, selbst Pflegefachkraft zu werden. Die Krankenpflegerin Vanessa Schulte hat dieses Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren geschrieben, um gegen Vorurteile und Klischees vorzugehen.
Michael Steidl arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Krankenpfleger in der Zentralen Notaufnahme. In seinem Buch „Weil es ohne uns nicht geht: Akutes aus der Notaufnahme. Ein Krankenpfleger erzählt.“ gewährt er einen Einblick in die Grenzerfahrungen, die er dabei immer wieder macht. Er schildert den hohen Verantwortungsdruck, das Chaos, das er manchmal erlebt, die eigenen Opfer, die er für seine Arbeit bringt und die Gründe, warum er trotz allem gerne in der Pflege arbeitet.
Der Rettungssanitäter Luis Teichmann war jahrelang in einem deutschen Brennpunkt-Viertel im Einsatz. In seinem Buch berichtet er, was ihm dort begegnete: Arbeits- und Obdachlosigkeit, Drogensucht, einsame Menschen und alleingelassene Jugendliche mit psychischen Problemen. Zustände, die er in einem Land wie Deutschland nicht erwartete hätte und bei denen er manchmal auch Schwierigkeiten hat, sie zu verarbeiten.
Geriatrie, Krebsstation, Intensivpflege – Maximiliane Schaffrath aus Garmisch-Partenkirchen beschreibt sehr persönlich die Stationen ihrer eigenen Ausbildung in der Krankenpflege und schildert, wie sie Unterbesetzung, Zeitmangel, Stress und Überlastung wahrgenommen hat. Sie fordert, dass Pflegekräfte besser bezahlt werden und es keine Nachtschichten mehr geben darf, in denen man sich als Pflegekraft allein um 40 Patientinnen und Patienten kümmern muss.
Piotr Nowosielski hat über Jahre humorvolle Momente aus seinem Alltag als Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes gesammelt. In seinem Buch „Lachen ist die beste Pflege – Witze aus dem Pflegealltag“ erzählt er Anekdoten aus der Pflege, unerwartete Komik von der anderen Seite des Bettes, kreative Krankmeldungen sowie Pflege-Pannen und eigene Missgeschicke, die ihn und seine PatientInnen zum Lachen brachten.
Titelbild: iStock.com/Eulalia Cayuela Martinez
Amely Schneider
Krankenhaus-Serien gibt es wie Pixel auf dem Fernseher, doch nur wenige sind so spannend, dass man nicht ausschalten kann. Welche lieben wir besonders?
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