Fragen, die man sich für einen beruflichen Jahresrückblick stellen kann
doctari
Was lief in diesem Jahr gut, was haben Sie erreicht? Welche Fälle oder Projekte sind besonders erfolgreich gewesen? Notieren Sie diese Erfolge, egal wie klein sie Ihnen vielleicht vorkommen. Am besten schon während des laufenden Jahres, damit nichts verloren geht. Gerade im Gesundheitswesen sind viele Erfolge nicht sofort sichtbar, doch jede Genesung und jede Erleichterung, die Sie einem Menschen bringen konnten, zählt.
Das kann eine ältere Patientin sein, die anfangs sehr ängstlich war, und durch Gespräche und Unterstützung aktiv an ihrer Rehabilitation mitwirken konnte. Oder die Einführung optimierter Abläufe, die das Schreiben von Arztbriefen beschleunigen. Und: Erfolge darf man auch zeigen. Eine "Erfolgswand" im Stationszimmer motiviert.
Ein Rückblick sollte auch die Herausforderungen beleuchten, die das Jahr mit sich gebracht hat. Gab es schwierige Situationen, die Sie gemeistert haben? Wie sind Sie damit umgegangen? Sich diese Herausforderungen bewusst zu machen und die eigenen Bewältigungsstrategien zu reflektieren, hilft dabei, zukünftig besser mit Stress im Pflege- oder Klinikalltag und Belastungen umzugehen.
Gab es vielleicht eine besonders herausfordernde Nachtschicht mit mehreren Notfällen, bei denen schnelle Entscheidungen getroffen werden mussten, und die dank der guten Zusammenarbeit mit dem Team gut bewältigt werden konnten? Diese Erfahrung zeigt, wie wichtig klare Kommunikation und Vertrauen im Team sind.
Denken Sie an die Unterstützung, die Sie im vergangenen Jahr erhalten haben. Wer oder was hat Ihnen geholfen? Das kann das Team gewesen sein, das für Sie eingesprungen ist, oder eine neue Technik, die Ihren Arbeitsalltag erleichtert hat. Sich bewusst zu machen, was hilft, unterstützt Sie auch im kommenden Jahr.
Was haben Sie in diesem Jahr gelernt? Gab es Weiterbildungen in der Pflege oder in der ärztlichen Fachrichtung, neue Fertigkeiten, oder haben Sie aus einem bestimmten Fall besonders viel mitgenommen? Sich bewusst zu machen, wo man sich verbessert hat, zeigt die eigene Entwicklung und kann motivierend für das kommende Jahr sein. Oder man nimmt das als Zeichen dafür, dass es nicht genug Weiterentwicklung gab und ändert das im kommenden Jahr.
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Der Jahresrückblick bietet auch die Gelegenheit, Überlegungen für die Zukunft anzustellen. Was möchten Sie im nächsten Jahr beibehalten? Gibt es Routinen, die Sie ändern oder verbessern möchten? Passt der Job noch? Nehmen Sie sich Zeit, um über berufliche Ziele für das kommende Jahr nachzudenken.
Vielleicht wollen Sie die morgendliche Teambesprechung beibehalten, weil sie sich als nützlich für den Austausch und die Organisation erwiesen hat. Gleichzeitig möchten Sie sich aber auch im nächsten Jahr stärker auf Selbstfürsorge fokussieren, um besser mit der Arbeitsbelastung umzugehen.
Machen Sie sich bewusst, wofür Sie in diesem Jahr dankbar sind. Vielleicht sind es KollegInnen, die Sie durch eine schwere Zeit begleitet haben, PatientInnen, die besonders dankbare Worte gefunden oder Sie mit einer Dankeskarte bedacht haben, oder die Tatsache, dass Sie auch in schwierigen Momenten weitergemacht haben. Dankbarkeit ist eine Quelle der Motivation und hilft dabei, mit positiven Gefühlen in das neue Jahr zu starten.
Ein Jahresrückblick ist eine gute Gelegenheit, sich selbst Wertschätzung entgegenzubringen und sowohl Erfolge als auch schwierige Zeiten zu reflektieren. Gerade in der Pflege und Medizin kann diese bewusste Rückschau helfen, neue Energie zu sammeln und das nächste Jahr motiviert zu beginnen.
Titelbild: doctari
Juliane Beckmann
Online-Redakteurin mit viel Erfahrung und seit 2019 Teil der doctari-Redaktion. Lernt gern dazu, mag Bindestriche und macht die Texte rund.
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