Das sind die Top 5 der guten Neujahrsvorsätze laut statista
doctari / statista
Zusammengefasst sind die Dauerbrenner unter den Vorsätzen fürs neue Jahr: mehr Freizeit, mehr Geld und Gesundheit. Was bedeuten diese drei typischen Vorsätze bzw. Wünsche im Rahmen medizinischer Berufe?
Mehr Freizeit: Viele möchten mehr freie Zeit, die sie verbringen können, wie sie möchten – oft lassen das starre Dienstpläne und ungeplante Überstunden durch erkrankte KollegInnen allerdings nicht zu. Der gute Neujahrsvorsatz „Mehr Zeit für Familie und Freunde“ lässt sich dann nur schwer umsetzen. Arbeitsmodelle, die Flexibilität und Verlässlichkeit erlauben, gibt es allerdings auch in der Medizin. Aus diesem Grund liebäugeln immer mehr medizinische Fachangestellte mit dem Modell der Zeitarbeit bzw. der Arbeitnehmerüberlassung, bei dem man deutlich mehr Kontrolle über Dienstpläne, Schichten, Überstunden und ungeplante Einsätze hat.
Mehr Geld: Klar, das wünschen sich so gut wie alle Berufstätigen. Zwar ist einer der Top-Vorsätze „Geld sparen”, aber was ist mit „mehr Geld verdienen”? Vor allem in der Pflege wird oft zu wenig Gehalt gezahlt. Gemessen daran, wie anspruchsvoll sowie körperlich und mental fordernd die Jobs sind, landet auf den Konten der Fachkräfte am Ende des Monats meist zu wenig Geld. Hinzu kommen eingeschränkte Aufstiegsmöglichkeiten bzw. Karriereoptionen in dieser Berufsgruppe, sodass oftmals kein klarer Weg zu mehr Gehalt erkennbar ist. Eine mögliche Lösung ist der Wechsel in die Zeitarbeit mit besseren Gehaltsstrukturen, nachzurechnen mit unserem Gehaltsvergleich Pflege bzw. Gehaltsvergleich für Ärztinnen/Ärzte.
Mehr Gesundheit (Sport und bessere Ernährung): Wer sich wünscht, mehr Sport zu treiben und sich gesünder zu ernähren, hat das Bedürfnis, seinen Körper gesund zu halten. Vor allem in den körperlich anspruchsvollen medizinischen Berufen ist das oft der Schlüssel zu mehr Leistungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit. Aber wenn freie Zeit fehlt, um Sport zu treiben oder gesundes Essen zu kochen, kann man dieses Ziel nur schwer erreichen – ein Teufelskreis. Auch hier gilt: Eine bessere Work-Life-Balance ist der Schlüssel.
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In vielen Berufen verhindern äußere Umstände eine Umsetzung der guten Vorsätze. Wer ständig unerwartet Dienste übernehmen muss, kann seine Freizeit nicht planen. Einen Vertrag im Sportstudio abzuschließen, überlegt man sich dann zweimal. Wer nach ungeplanten Überstunden müde nach Hause kommt, hat vielleicht noch Energie für Pizza auf der Couch, aber für gemütliches Kochen mit der Familie vielleicht nicht mehr.
Wichtig: Beim Thema gute Vorsätze geht es nicht darum, hart mit sich ins Gericht zu gehen. Oft bringt schon die Veränderung von Kleinigkeiten das positive Gefühl: Ich mache etwas für mich. Wenn der Fitnessstudio-Vertrag zu viel ist, reicht zu Beginn auch: Ich laufe zur Arbeit oder steige drei Stationen später in die Bahn nach Hause ein.
Zuerst einmal gilt: Einfühlsam und freundlich zu sich selbst sein. Nicht alles läuft immer nach Plan und gute Vorsätze sollten nicht unnötig unter Druck setzen. Wenn selbst gesetzte Ziele fürs neue Jahr realistisch sind, ist es leichter, sie umzusetzen. Daneben hilft:
Gesünder Essen ist einer den meisten Neujahrsvorsätze
iStock.com/Lisovskaya
Viele Menschen setzen sich zum Jahreswechsel gute Vorsätze fürs kommende Jahr. Aber wie viele setzen diese auch tatsächlich in die Tat um? Es gibt ja das bekannte Phänomen, dass sich im Januar besonders viele Menschen im Fitnessstudio anmelden. Supermärkte berichten, dass in dieser Zeit mehr Obst und Gemüse gekauft wird. Aber diese Trends verpuffen schnell, wenn wir Richtung Frühling gehen.
Der Grund: Oftmals sind bestehende Strukturen einfach zu starr. Vor allem in medizinischen Berufen bleiben gute Vorsätze häufig auf der Strecke, wenn die Realität des Alltags alle Luftschlösser zerplatzen lässt. Ja, ich möchte mehr Sport treiben, mehr Zeit mit FreundInnen verbringen und mich gesünder ernähren. Aber Extraschichten und Überstunden machen einfach einen Strich durch die Rechnung. Wo soll denn die Zeit und Energie für die Erfüllung meiner Vorsätze herkommen, wenn ich nur von Schicht zu Schicht hüpfe?
Was in solchen Fällen helfen kann, ist eine radikale Veränderung. In medizinischen Berufen ist der Wechsel in die Zeitarbeit ein solcher Schritt, der für viele Beschäftigte sehr groß ist. Aber diejenigen, die diesen Wechsel vollzogen haben, genießen in der Regel ein höheres Gehalt und eine weitaus bessere Freizeitplanung. Plötzlich haben sie Zeit für Familie, Freunde, Sport und Hobby, wie zum Beispiel Intensivpfleger Eric Böhme und Intensivpflegerin Arnhild Tontsch berichten.
Juliane Beckmann
Online-Redakteurin mit viel Erfahrung und seit 2019 Teil der doctari-Redaktion. Lernt gern dazu, mag Bindestriche und macht die Texte rund.
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