Langes Stehen, monotone Bewegungen und ungünstige Arbeitshaltungen – der Alltag in der Medizin ist eine echte Belastungsprobe für den Körper, insbesondere für Rücken, Nacken und die Hände.
Chirurgen, Chirurginnen beispielsweise verharren oft stundenlang in unbequemen Positionen, während ihre Hände präzise Arbeiten ausführen. Das kann zu Rücken- und Nackenverspannungen, Sehnenscheidenentzündungen oder zu chronischen Muskel-Skelett-Erkrankungen führen.
Im stressigen Klinikalltag bleibt oft keine Zeit für ausgedehnte Pausen, aber selbst eine kurze Mobilisierung kann Wunder bewirken. Bei einem kurzen Spaziergang oder fünf Minuten Dehnen zu einer Lieblingspodcast-Folge können Körper und Kopf frische Energie tanken.
Haben Sie schon einmal recherchiert, welche Sport- oder Yoga-Studios es in Laufdistanz zu Ihrer Klinik oder dem Krankenhaus gibt? In der Nähe liegt die Kraft! Der innere Schweinehund kann leichter überwunden werden, wenn der Sportkurs vor der Arbeit oder in der Mittagspause stattfindet, am besten direkt um die Ecke.
Fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber nach, ob eine Kooperation mit einem Fitnessstudio besteht oder regen Sie eine an. Abends helfen 10 bis 15 Minuten lange intensive HIIT-Workouts oder kurze Yoga-Sessions zu Hause dabei, Schmerzen vorzubeugen.
Hoher Zeitdruck, emotionale Grenzerfahrungen, Nacht- und Schichtarbeit – die mentale Belastung in medizinischen Berufen ist enorm. Burnout in der Pflege oder Burnout bei Ärzten ist zwar keine anerkannte Berufskrankheit, aber stressbedingte Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen nehmen kontinuierlich zu.
Langer Schichtdienst, hoher Arbeitsdruck und emotionale Grenzerfahrungen – für viele Ärztinnen und Ärzte gehört das zum Berufsalltag. Die mentale Belastung bleibt oft unsichtbar, bis sie sich in Erschöpfung, Schlafstörungen oder sogar einem Burnout äußert. Besonders die Verantwortung für Patientinnen und Patienten, schwierige Entscheidungen unter Zeitdruck und belastende Schicksale können auf die Psyche schlagen. Um langfristig gesund zu bleiben, sind gezielte Strategien zur mentalen Entlastung unerlässlich:
Besonders bei Schichtarbeit leidet der Schlafrhythmus. Doch wer hier nicht aufpasst, rutscht leicht in die chronische Erschöpfung. Die besten Tipps für erholsamen Schlaf:
Weitere Tipps für einen erholsamen Schlaf nach dem Schichtdienst gibt es hier.
Der Klinikalltag ist hektisch – da wird schnell zur Schokolade oder zum Fast-Food-Burger gegriffen. Dabei ist eine gesunde Ernährung entscheidend für die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit.
Titelbild: iStock.com/South_agency
Eileen Geibig
Eileen ist freie Texterin mit einem Faible dafür, komplexe Themen auf den Punkt zu bringen und dabei die Menschen hinter der Geschichte sichtbar zu machen. Ihre Spezialität sind fundierte Artikel, lebendige Porträts und inspirierendes Storytelling.
In der Klinik bleibt wenig Zeit für gesundes Essen. Zum Tag der Gesunden Ernährung am 7. März verraten wir, wie es dennoch klappen kann.
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