Ein Sommerhit kann das Urlaubsfeeling etwas verlängern
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Studien haben ergeben, dass mehrere Kurztrips über das Jahr verteilt genauso erholsam wirken können wie ein einziger langer Urlaub. Die Psychologin Jessica de Bloom von der Universität Nimwegen fand heraus, dass der Erholungseffekt nach etwa einer Woche nachlässt, egal ob die Auszeit ein paar Tage oder drei Wochen gedauert hat. Sie rät deshalb dazu, nicht den ganzen Jahresurlaub auf einmal zu verbraten, sondern auf mehrere Häppchen zu verteilen. Vielleicht eine Inspiration fürs nächste Jahr?
Manche Menschen mit Jobs am Schreibtisch erleichtern sich das Ankommen, indem sie die Abwesenheitsnotiz im Mailprogramm auf einen oder zwei Tage länger datieren als der Urlaub dauert. So geht es am ersten Tag in Sachen Nachrichten und Anrufen noch nicht ganz so stürmisch zu. Wenn möglich, kann man sich den ersten Tag auch von wichtigen Terminen freihalten, um sich erstmal einen Überblick zu verschaffen, was während der eigenen Abwesenheit alles aufgelaufen ist.
Manche Menschen sind auch nach zwei Wochen Urlaub nicht entspannt. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK hat im vergangenen Jahr ergeben, dass sich knapp ein Fünftel der Deutschen nach dem Sommerurlaub nicht gut erholt fühlte. Mehr als jeder Dritte nannte als Grund, dass er nicht richtig abschalten konnte. Auch wer über Handy oder Internet erreichbar sein musste, hatte keine wirkliche Freude am Urlaub.
Die Stärke des Erholungseffektes liegt also auch darin begründet, wie die Ferien gestalten werden. Diejenigen, die sich nach dem Urlaub richtig gut fühlten, gaben an, dass vor allem Naturerlebnisse, viel schlafen sowie Zeit mit der Familie ausschlaggebend für ihre Erholung gewesen seien.
Allgemein kann ein zwei- oder dreiwöchiger Urlaub im Jahr keinen Ersatz dafür bieten, dass man sich auch den Rest des Jahres während des Alltags um Entspannung und ein gutes Stressmanagement bemüht. Sich nach dem Urlaub immer noch ausgelaugt, gereizt, innerlich unruhig und müde zu fühlen, kann auch ein Hinweis darauf sein, dass eine Erschöpfungsdepression („Burnout“) vorliegt. Das sollte mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden.
Titelbild: iStock.com/Anchiy
Amely Schneider
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