Pausen sind wichtige Energiequellen.
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Der Begriff Achtsamkeit begegnet allen, die sich mit dem Thema Stress, mentale Gesundheit und Meditation beschäftigen. Es gibt verschiedene Definitionen von Achtsamkeit, die häufig zitiert werden, etwa von Jon Kabat-Zinn oder von Kirk Warren Brown und Richard M. Ryan.
Beim Thema Achtsamkeit im Berufsalltag geht es in erster Linie darum, das eigene Wohlbefinden zu stärken und Stress zu reduzieren. Dabei hilft eine Veränderung der Wahrnehmung und des Bewusstseins. Achtsamkeit bedeutet in diesem Fall vor allem, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, auf das, was man gerade tut. Gleichzeitig ist mit Achtsamkeit gemeint, sich selbst und die eigene Umgebung sehr bewusst wahrzunehmen – und das möglichst wertfrei.
Stress ist ein Gefühl des Nicht-bewältigen-Könnens einer Situation oder eines Ereignisses. Wer diesem Gefühl über längere Zeit ausgesetzt ist, wird krank. Das haben bereits zahlreiche Studien belegt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nur leicht oder stark gestresst ist.
Die gute Nachricht: Jeder kann Stress aktiv entgegenwirken und mit Achtsamkeitsübungen abbauen. Denn Achtsamkeit kann dabei helfen, das Gehirn so zu programmieren, dass es besser mit stressigen Ereignissen umgehen kann. Das gleiche gilt für Yoga, das auch für medizinische Fachkräfte großes Potenzial birgt. Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit im Berufsalltag, oder auch zu Hause, ist folgende Erkenntnis: Wir haben keinen Einfluss auf das Entstehen vieler Situationen. Wir haben aber Einfluss auf die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen. Dieses Wissen und die Akzeptanz, dass wir nicht alles beeinflussen können, helfen dabei, sich weniger gestresst zu fühlen. Das wiederum führt zu einem gesünderen Leben und einer ausgeglicheneren inneren Mitte.
Oft ist es nicht der Beruf, der krank macht, sondern es sind die Rahmenbedingungen. Als Vertretungskraft bei doctari bestimmen Sie selbst, wann und wie viel Sie arbeiten in Verbindung mit einer höheren Wertschätzung Ihrer Arbeit gegenüber und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Registrieren Sie sich, es ist kostenlos und dauert nur zwei Minuten.
Ob und wie sehr man gestresst ist, ist eine Frage der Resilienz. Diese psychische Widerstandskraft wurde von der American Psychological Association als ein „Prozess der guten Anpassung angesichts von Widrigkeiten, Trauma, Tragödien, Bedrohungen oder anderen wesentlichen Quellen von Stress“ beschrieben. Sie ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt.
Es gibt viele Situationen, die man (für sich selbst) im Nachhinein reflektieren und sich selbst einschätzen kann. Wenn man vermutet, dass man eher wenig Resilienz besitzt, bedeutet das nicht, dass das so bleiben muss. Resilienz kann man genauso wie Achtsamkeit trainieren, zum Beispiel indem man sich selbst fordert, kleine und große Herausforderungen stellt, diese meistert und stolz auf den eigenen Erfolg ist.
Folgende 7 einfache Tipps zu mehr Achtsamkeit im Berufsalltag können als Orientierung dienen:
In den Pausen sollte das Handy in der Tasche bleiben.
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Achtsamkeit am Arbeitsplatz klingt für die meisten medizinischen Fachkräfte wie eine unlösbare Aufgabe. Doch tatsächlich gibt es so viele kleine Achtsamkeits-Übungen, die in jeden Berufsalltag passen. Allen voran die Konzentration auf das, was man gerade tut. Es geh hierbei um die Erkenntnis, jede Aufgabe als solche anzunehmen und mit großer Konzentration zu erledigen, anstatt schon an den nächsten Schritt zu denken. Das funktioniert sicher nicht den ganzen Tag lang, aber in bestimmten Momenten bestimmt. Und davon profitieren Sie den Rest des Tages.
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doctari Redaktion
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