KI kann bei der Diagnosefindung unterstützen
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Personalmangel im Gesundheitswesen ist ein wachsendes Problem. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fehlt es weltweit an etwa 5,9 Millionen Pflegekräften, und auch die Zahl der ÄrztInnen und anderen medizinischen Fachkräfte ist oft nicht ausreichend, um den Bedarf zu decken.
Das hat direkte Auswirkungen auf die Diagnosesicherheit. Personalmangel führt dazu, dass ÄrztInnen und Pflegekräfte weniger Zeit für Patientengespräche und gründliche Untersuchungen haben. Die Anamnese und die körperliche Untersuchung sind jedoch entscheidend für die Diagnosestellung. Steht dem Team weniger medizinisches Personal zur Verfügung, kommt es häufiger zu Arbeitsverdichtung, Überarbeitung und Erschöpfung. Studien zeigen, dass die Fehlerquote bei der Diagnosestellung signifikant ansteigt, wenn medizinisches Personal unter hohem Druck arbeitet oder ermüdet ist.
Weitere Faktoren, die Diagnosefehler begünstigen können, sind Multitasking und Ablenkung: Wenn ÄrztInnen und Pflegekräfte ständig zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln müssen, kann die Fehlerquote ansteigen. Und wichtig ist auch nicht zuletzt die Kommunikation. In stressigen und arbeitsreichen Situationen bleibt oft keine Zeit für eine ausreichende Kommunikation zwischen dem medizinischen Personal. Missverständnisse und zu wenig Zeit für ausführliche Übergaben erhöhen das Risiko von Diagnosefehlern.
Gute Kommunikation und ausreichend Zeit fördern die Diagnosesicherheit
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Auch PatientInnen spielen eine wichtige Rolle in der Sicherstellung einer korrekten Diagnose. Eine gute Kommunikation und ein offenes Vertrauensverhältnis zwischen ÄrztInnen und PatientInnen sind entscheidend. PatientInnen sollten ermutigt werden, Fragen zu stellen und ihre Symptome genau zu beschreiben. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, PatientInnen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, indem sie umfassend über ihre Gesundheitszustände informiert werden.
Die Sicherstellung der Diagnosesicherheit in Zeiten von Personalmangel und hoher Arbeitsbelastung ist eine komplexe Herausforderung, die nur durch eine gemeinsame Anstrengung von medizinischem Personal, Arbeitgebern und politischen Entscheidungsträgern bewältigt werden kann. Durch die Implementierung innovativer Ansätze, die Nutzung neuer Technologien und die Förderung einer offenen Sicherheitskultur können die Risiken von Diagnosefehlern minimiert werden. Die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Stärkung der Diagnosesicherheit sollten dabei stets im Mittelpunkt stehen.
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doctari Redaktion
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