Viele Ärztinnen haben Bedenken, ihre Schwangerschaft dem Arbeitgeber zu melden.
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Doch was genau fürchten die Ärztinnen oder Medizinstudentinnen genau? Meist drehen sich die Sorgen um die Facharztprüfung und dass diese nach hinten verschobenen werden muss. Die Verzögerung beeinflusst wiederum die Option auf eine Oberarzt- oder Chefarztstelle sowie auf eine eigene Praxis. Das heißt: Sie verschiebt die gesamte berufliche Laufbahn nach hinten und die Frauen fürchten, in dieser Zeit von männlichen Kollegen überholt zu werden.
Natürlich möchte nicht jede Ärztin während ihrer Schwangerschaft weiter arbeiten. Doch manche möchten es und viele von diesen Ärztinnen fürchten ein Beschäftigungsverbot. Denn das könnte auch den Verlust von praktischen Fähigkeiten bedeuten.
„Oftmals machen sich die Arbeitgeber nicht die Mühe, genauer zu ermitteln, wie und in welchem Umfang eine Weiterarbeit während der Schwangerschaft möglich sein kann. Stattdessen werden Kolleginnen, die arbeiten wollen, Steine in den Weg gelegt.“, sagt Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes. Laut Mutterschutzgesetz muss der Arbeitgeber jedoch für jede Tätigkeit eine Gefährdung prüfen.
An der Online-Befragung im November und Dezember 2022 nahmen rund 4.800 Ärztinnen und Medizinstudentinnen teil, die seit dem 1. Januar 2016 schwanger waren. Initiiert wurde die Befragung unter anderem vom Marburger Bund, dem Deutschen Ärztinnenbund, von Operieren in der Schwangerschaft und anderen.
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Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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