Neue berufliche Perspektiven dank der Weiterbildung im Fachbereich Onkologie
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Die Weiterbildung in der Onkologie richtet sich an examinierte Pflegefachkräfte, die sich auf die Betreuung von Krebspatientinnen und -patienten spezialisieren möchten. Sie vermittelt Kenntnisse über onkologische Erkrankungen, Therapiemöglichkeiten und den Umgang mit den physischen und psychischen Belastungen der Betroffenen. Neben dem medizinischen Wissen geht es in der Fortbildung auch um Palliativversorgung, Schmerzmanagement und die Kommunikation mit Betroffenen und Angehörigen.
Die Weiterbildung Onkologie deckt eine Vielzahl an Themen ab. Dazu gehören unter anderem:
Die Inhalte der Fortbildung variieren je nach Anbieter, doch das übergeordnete Ziel ist stets die Vermittlung einer ganzheitlichen Versorgungskompetenz für onkologische Patientinnen und Patienten.
Wie bei allen Weiterbildungen für Pflegefachkräfte hängt die Dauer vom Anbieter und Kursformat ab. In der Regel erstreckt sie sich über 12 bis 24 Monate und erfolgt berufsbegleitend. Es gibt sowohl Präsenzveranstaltungen als auch Online-Kurse, was eine flexible Gestaltung ermöglicht. An der Universitätsklinik Erlangen beispielsweise umfasst der Kurs 720 Stunden. Am Universitätsklinikum Münster dauert die Weiterbildung mindestens 720 Theoriestunden und 1.800 praktische Stunden.
Die Kosten für die Weiterbildung liegen je nach Anbieter und Bundesland bei etwa 5.000 bis 10.000 Euro. In manchen Fällen übernehmen Arbeitgeber oder Förderprogramme (z. B. Bildungsprämien oder Weiterbildungsstipendien) einen Teil der Kosten.
Die Weiterbildung in der Onkologie wird von verschiedenen Institutionen angeboten. Bei der Wahl des richtigen Anbieter ist es wichtig, dass dieser staatlich anerkannt ist. In der Regel verweist der Anbieter auf die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die für die Weiterbildung von Pflegekräften zuständig ist. Mögliche Anbieter sind:
Einige Lehrgänge sind staatlich anerkannt und schließen mit einem Zertifikat ab, das die Qualifikation offiziell bescheinigt. Interessierte sollten bei der Wahl des Anbieters auf die Anerkennung durch die jeweiligen Landesbehörden oder Fachgesellschaften achten.
Um eine Weiterbildung in der Onkologie zu beginnen, benötigen Sie in der Regel:
Je nach Bundesland und Bildungseinrichtung können die Voraussetzungen variieren.
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Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten, wie etwa in:
Zusätzlich können sich durch die Weiterbildung neue Gehalts- und Aufstiegsmöglichkeiten ergeben. Fachpflegekräfte für Onkologie sind besonders gefragt, sodass sich die Investition in eine solche Qualifikation langfristig auszahlen kann.
Die Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Investition in die berufliche Zukunft von Pflegefachkräften. Sie vertieft das Fachwissen, erweitert die Handlungskompetenz und bietet die Möglichkeit, eine bedeutende Rolle in der Versorgung von Krebspatientinnen oder -patienten zu übernehmen. Wer sich für dieses Spezialgebiet interessiert und bereit ist, sich weiterzubilden, für den kann dies der nächste große Schritt in der Pflegekarriere sein.
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Wie wird man onkologische Fachkraft
Hierfür müssen Pflegekräfte die Weiterbildung "Pflege in der Onkologie" erfolgreich absolvieren. Sie dauert 12 bis 24 Monate.
Welche Weiterbildung in der Pflege lohnt sich?
Neben der Pflege in der Onkologie gibt es laut der DKG noch weitere lohnenswerte Weiterbildungen für Pflegekräfte, wie z. B.: Pflege in der Endoskopie, Intensiv- und Anästhesiepflege, Intermediate Care Pflege, Notfallpflege, Pflege im Operationsdienst oder pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege.
Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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