Dies sind die häufigsten Gründe, warum ehemalige Pflegekräfte zurück in die Pflege kommen:
Die meisten Pflegekräfte pflegen gerne. In der Pflege macht man unglaublich wichtige Arbeit – daher ist es eher Berufung als Beruf. Schließlich bringt der Pflegeberuf viel Freude, weil man Menschen hilft und dies in Form von Wertschätzung zurückgezahlt bekommt.
Viele, die den “Pflexit” (den Pflege-Exit) vollziehen, tun das ungern, sehen sich aber dazu gezwungen, weil die Rahmenbedingungen die Ausübung des Berufs nicht länger ermöglichen. Wenn weder Zeit für einzelne PatientInnen bleibt noch für sich selbst – ohne Freizeit zur Erholung, Pausen auf der Arbeit, für die innere Einkehr – verlieren viele Pflegekräfte die Leidenschaft für den Beruf.
In der Pause nach dem Ausstieg spüren allerdings viele Pflegekräfte, dass ihr Herz weiterhin für die Pflege schlägt. Und diese Liebe zum Beruf bewegt sie dann, sich wieder mit einem neuen Job in der Pflege zu beschäftigen. Aber diesmal mit besseren Rahmenbedingungen, damit sich diese Leidenschaft nicht wieder ausbrennt.
Viele Pflegekräfte, die wieder in den Beruf zurückkehren wollen, wählen das Arbeitsmodell Zeitarbeit bzw. Arbeitnehmerüberlassung. Das hat gute Gründe: von der besseren Bezahlung über verlässliche Dienstpläne bis hin zu mehr Freizeit und weniger Schichtdiensten. Wer Berufserfahrung hat und flexibel ist, integriert sich auch in der Zeitarbeit schnell in neue Einrichtungen.
Mit doctari, der Nummer 1 für Zeitarbeit in der Medizin, gehen viele Fachkräfte in Einsätze, die schon einmal in der Pflege gearbeitet haben. Diese RückkehrerInnen entscheiden sich bewusst für die Zeitarbeit, weil sie damit die Kontrolle über Leben, Job und Freizeit bekommen, die sie bei vorherigen Beschäftigungsverhältnissen vermisst haben. Wenn obendrein am Monatsende mehr Geld auf dem Konto eingeht, wird schnell deutlich, dass das Zeitarbeitsmodell ein gutes Arbeitsmodell in der Pflege ist.
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Ehemalige PflegerInnen kehren nur unter der Bedingung zurück in den Beruf, dass ihnen eine bessere Work-Life-Balance möglich ist. Viele ergreifen die Chance dafür im Teilzeit-Modell, das einen Kompromiss aus Gehalt und Freizeit schließt. Vor allem Pflegekräfte, die aus Mutterschutz und/oder Elternzeit zurückkehren, aber weiterhin genug Zeit für die Familie haben möchten, kommen in Teilzeit zurück in die Pflege und deckeln ihre Wochenarbeitsstunden bei 20, 25 oder 30.
Nach dem krisenbelasteten Jahr 2022 - Nachwehen der Pandemie, Inflation, Energiepreisexplosion - ist die eigene Jobsicherheit ein wichtigerer Faktor als jemals zuvor. Viele Jobs, etwa in der freien Wirtschaft, sind längst nicht mehr so sicher wie bisher. Diese Sorgen müssen sich Pflegekräfte nicht machen, schließlich wird die Gesellschaft immer älter - und damit pflegebedürftiger. Laut dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) drohe in naher Zukunft ein Pflegenotstand, sollte man es nicht schaffen, dem massiven Personalmangel – es fehlt an 200.000 Vollzeitkräften – entgegenzuwirken. Da ist eines klar: Wer heute wieder in die Pflege zurückkommt, darf sich darauf verlassen, immer Arbeit zu finden.
Natürlich entscheiden oft ganz individuelle Lebenssituationen darüber, ob pausierende PflegerInnen wieder zurück in den Pflegeberuf gehen. Vielleicht bedingt ein Umzug, dass man erst einmal arbeitssuchend ist. Hier eröffnet sich die Chance, sich umzuorientieren - etwa in die Richtung alternativer Arbeitsmodelle wie die Zeitarbeit.
Leider gehört auch zu diesem fordernden Beruf, dass PflegerInnen aufgrund zu hoher Belastungen, zu geringer Wertschätzung, zu geringem Gehalt und aus anderen Gründen den Beruf zunächst ganz aufgeben, dann allerdings aus Mangel an Alternativen in den Pflegeberuf zurückkehren “müssen”.
Auch hier ist ein Perspektivwechsel oft ganz entscheidend, denn vielen Fachkräften fehlt nur das Wissen um alternative Beschäftigungsverhältnisse, in denen sie den Job ganz anders angehen können. Viele Pflege-RückkehrerInnen wagen in der Zeitarbeit einen neuen Anlauf (lesen Sie dazu unser Interview mit einer Intensivpflegerin, die in der Zeitarbeit ihren Spaß am Job zurückfand) und schaffen es, ihre Leidenschaft für den Beruf neu zu entdecken.
Wer in der Pflege arbeitet, ist nicht zwingend auf einen Fachbereich “festgenagelt”. Alternative Berufe für Pflegekräfte gibt es ebenso wie die Möglichkeit, innerhalb der Pflege etwas Neues auszuprobieren. Arbeiten sich Krankenschwestern und Pfleger in Nachtschichten kaputt und sind kurz davor, die Pflege zu verlassen, lohnt sich für sie ein Blick in andere Fachbereiche. Vielleicht ist ein Pflegejob, bei dem es keine Nachtschichten gibt, genau das Richtige, etwa in ambulanten medizinischen Einrichtungen in den Bereichen Anästhesie oder Endokrinologie. Oder die Pflegekraft tauscht den stressigen Krankenhausalltag mit einem Job in einer Arztpraxis - als medizinische Fachangestellte oder -angestellter (MFA). Examinierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen müssen dafür in der Regel nicht mal eine Umschulung machen.
Übrigens: Auch bei einem solchen Fachbereichswechsel ist eine Vermittlungsagentur bzw. Zeitarbeitsfirma wie doctari der richtige Partner.
Nach einer längeren Pause kann der berufliche Wiedereinstieg zunächst wie ein zu großer Schritt aussehen. Schließlich gibt es ein Überangebot an Jobs, Arbeitsmodellen und Einrichtungen. Initiativen wie “pflegejetztberlin” der Berliner Krankenhausgesellschaft erleichtern den RückkehrerInnen die Orientierung. Darüber hinaus gibt es ein gutes Angebot an Online-Kursen, die speziell Pflege-RückkehrerInnen ansprechen, z. B. der Kurs “Wiedereinstieg in die Pflege” des Klinikums Osnabrück.
Auch die Zeitarbeit kann ein guter erster Schritt sein, um wieder in die Pflege zurückzukehren. Die besseren Arbeitsbedingungen helfen, die Liebe zum Beruf neu zu entdecken und nicht direkt wieder auszubrennen. Und eine spätere Festanstellung, wenn die Einrichtung gefällt, ist immer möglich.
Dominik Broßell
Der Online-Redakteur von doctari widmet sich allen möglichen Themen im Gesundheitswesen und hat dabei ein besonderes Augenmerk auf die aktuellen Herausforderungen für die Pflege und ihre Fachkräfte.
Bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient geht es nicht nur um Informationsaustausch, sondern auch um Zuwendung und Empathie.
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