"Der Beruf der Pflegekraft hat sich stark weiterentwickelt. Pflegekräfte müssen mehr können, mehr leisten, aber das Gehalt ändert sich kaum."
Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO doctariProf. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO doctariProf. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO doctari
Es gibt viele Wege in die Pflege. Die meisten Pflegefachkräfte absolvieren eine dreijährige Ausbildung mit abschließendem Examen. Zu den klassischen Ausbildungsberufen gehören zum Beispiel Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, Hebammen, KinderkrankenpflegerInnen und AltenpflegerInnen. Daneben gibt es auch Studiengänge für Pflegefachkräfte, wie zum Beispiel das Studium der Gerontologie, Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement.
Doch zeigen sich die beiden unterschiedlichen Ausbildungswege beim Gehalt der Pflegefachkräfte in Deutschland? Laut dem Gehaltsreport liegt der Lohn nach einem Studium rund 10 Prozent über dem einer examinierten Pflegefachkraft. In Zahlen bedeutet das: Nach einer Ausbildung verdienen Pflegefachkräfte in Deutschland im Mittel 42.000 Euro pro Jahr. Nach einem Pflegestudium steigt das Gehalt auf 46.800 Euro. Somit verdienen studierte Pflegefachkräfte 4.800 Euro mehr pro Jahr. Pro Monat beträgt der Unterschied beim Lohn 400 Euro.
Während die Gehälter von Ärztinnen und Ärzten von Bundesland zu Bundesland stark variieren, sind die Unterschiede bei den Pflege-Gehältern nicht so groß. Laut dem Gehaltsreport 2023 verdienen Pflegekräfte im Norden und im Osten Deutschlands im Mittel 42.000 Euro pro Jahr. Im Westen und im Süden sind die Gehälter etwas höher und liegen bei jährlich 43.200 Euro. Das entspricht einer Differenz von 1.300 Euro pro Jahr oder 108 Euro pro Monat.
Beim genaueren Hinsehen zeigen sich größere Unterschiede, zum Beispiel beim Gehalt eines Altenpflegers im Osten im Vergleich zum Gehalt eines Krankenpflegers im Westen. Hier stehen im Mittel 38.000 Euro pro Jahr 44.674 Euro gegenüber.
Wer mehr Geld verdienen möchte, kann über einen Wechsel in die Zeitarbeit-Pflege nachdenken. Als Vertretungskraft verdienen Pflegende deutlich mehr Geld als festangestellte KollegInnen und haben mehr Mitspracherecht beim Dienstplan. Je nach Berufserfahrung und je nach Höhe der Zuschläge, sind bei doctari, der Nr. 1 für Zeitarbeit in der Medizin, Monatsgehälter von mehr als 7.000 Euro möglich. Details inklusive zweier Rechenbeispiele für mögliche Gehälter stehen hier.
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Zeitraum der Datenerhebung: Oktober 2020 – Oktober 2022
Die Daten wurden über das Online-Tool „Gehaltscheck“ von Gehaltsreporter erhoben. Dieses wurde auf doctari.de eingebunden, wo auch die Datenerhebung stattfand. Nach Eingabe ihrer Berufs- und Gehaltsdaten konnten TeilnehmerInnen ihre Angaben direkt mit denen anderer Personen mit gleicher Berufserfahrung und Position vergleichen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie wurden von Gehaltsreporter mittels Vergleich mit weiteren Branchendaten validiert.
Stichprobenumfang:
Unbereinigt: 2.558 ÄrztInnen, 4.367 Pflegekräfte. Bereinigt: 1.923 ÄrztInnen, 2.672 Pflegekräfte. Bei der Auswertung wurden nur die Gehälter von ArbeitnehmerInnen in Vollzeit (≥ 37 Stunden) berücksichtigt. Hinweis: Bei den dargestellten Gehältern handelt es sich um das Jahresgrundgehalt ohne variable Anteile und Zulagen.
Titelbild: iStock.com/ajr_images
doctari Redaktion
Der Gehaltsreport Medizin zeigt: Beim Arzt-Gehalt sind Fachrichtung, Berufserfahrung, Titel und Region entscheidend.
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