Einer der Vorteile der Zeitarbeit: Die medizinischen Fachkräfte bestimmen selbst, wie viel sie arbeiten
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Das Thema Zeitarbeit in der Medizin wird immer wieder heiß diskutiert. Fakt ist, ohne Ärzte und Ärztinnen, die in der Arbeitnehmerüberlassung arbeiten, müssten zahlreiche Stationen schließen. Bereits in den vergangenen Jahren gab es Meldungen über geschlossene Stationen, da Personal fehlte.
Für medizinische Einrichtungen besteht der größte Vorteil der Arbeitnehmerüberlassung darin, dass die Überwindung eines sich plötzlich ergebenden
Personalengpasses zu transparenten Kosten mit geringstem Zeitaufwand und absolut rechtssicher möglich ist. Das gilt bei Krankheit der eigenen ArbeitnehmerInnen genauso wie bei Urlaub, Elternzeiten oder anderen Ausnahmesituationen.
Da die Zeitarbeitsfirma für den gesamten Einsatzzeitraum als Arbeitgeber für die Ärztin oder den Arzt fungiert, ist diese für sämtliche Lohnnebenkosten sowie für Fehlzeiten verantwortlich. Die fachliche und die persönliche Qualität der ÄrztInnen und Ärzte wird dabei von den Agenturen geprüft. Die Kliniken haben demzufolge keinerlei Risiko und sparen sich den gesamten Bewerbungsprozess.
Die Abrechnung erfolgt in der Regel über den Stundensatz, der vom Entleiher, also der Klinik, unter Einbeziehung sämtlicher Lohnnebenkosten kalkuliert wird. Falls sich die Zeitarbeitskraft gut in die Stammbelegschaft einpasst, kann bei beiderseitigem Interesse die Fachkraft auch in eine Festanstellung bei der ausleihenden Einrichtung wechseln. Die Zeitarbeitsfirma fungiert dann meist als Personalvermittler und verlangt entsprechende Gebühren.
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Sabine Stahl
Die erfahrene Journalistin und Medizin-Redakteurin arbeitet seit 2021 in der doctari-Redaktion und beschäftigt sich am liebsten mit Ratgeber- und Statistikthemen.
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